Der Klimawandel führt immer öfters zu plötzlichen unerwarteten Naturereignissen. Durch starke Regenfälle können die Wasserpegel der Flüsse sehr schnell und stark ansteigen. Der Maturant Henri Egger der Klasse 5bn am Realgymnasium Bozen (Campus Fagen) realisierte das Projekt für eine Messeinrichtung inklusive Datenübermittlung für den Zivilschutz. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Schrambach in der Gemeinde Feldthurns realisiert, damit man die genauen Bedürfnisse der Feuerwehr und Anforderungen vor Ort kennt und im Projekt implementieren kann. Das Projekt fand im Rahmen der Begabtenförderung am Campus Fagen im fächerübergreifenden Angebot der Fächer Informatik und Physik statt.

Ein Drucksensor wird am Grund des Gewässers plaziert, der den hydrostatischen Druck in maximaler Wassertiefe misst. Dieser wird über ein wasserfestes Neoprenkabel zum Mikroprozessor Arduinouno weitergeleitet und in die entsprechende Wasserhöhe der darüber liegenden Wassersäule umgerechnet um anschließend mittels eines GSM-Moduls per Mobilfunk an diese Website zu senden, welche den aktuellen Wasserpegel anzeigt. Neben der aktuellen Wasserhöhe werden auch die Pegel der letzten 6 Stunden und der letzten 2 Tage angezeigt, damit man die kurzfristige und längerfristige Tendenz der Pegelstände erfassen kann.

Der Schüler musste die Kalibrierung des Drucksensors bei verschiedenen Kabellängen durchführen, die Pegelanpassung der elektrischen Potentiale der elektronischen Module vornehmen und die Steuersoftware schreiben. Im GSM-Modul wurde eine IoT Daten-SIM-Karte verwendet. Am 13. Juni konnte das fertige Modul an den Feuerwehrkommandanten der Feuerwehr Schrambach/Feldthurns Andreas Kraft übergeben werden und kann dort bei Bedarf beim nächsten Hochwasser eingesetzt werden.

Der Schüler hat mit seinem Projekt zur Messung der Wasserpegel einen Beitrag zum Zivilschutz unseres Landes geleistet. Das Projekt wurde von Prof. Federico Diaz-Pfeifer (Informatik) und Prof. Peter Kofler (Physik) begleitet.